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Wem graut es schon nicht davor? Wer schreibt sie schon gerne? Na was wohl? Klausuren natürlich. Daß die Aufregung noch größer ist, wenn dann die Abiturklausuren vor der Tür stehen, ist ja wohl selbstverständlich.
Die erste Klausur und somit auch die größte Bange (für fast jeden) war BWL am 28.04.98. In der Schule wurde tonnenweise Traubenzucker herumgereicht, die Unruhe war perfekt. Den Schülerinnen und Schülern stand der Angstschweiß auf der Stirn und so ganz wohl war wohl keinem zu Mute. Bange Gesichter waren überall verzeichnet und selbst der sonst unpünktlichste Schluderheinz (Klüngler, Bummler) war ungewöhnlicherweise lieber 20 Minuten zu früh da, wahrscheinlich um sich einen Platz in der hinteren Reihe zu erhaschen. Selbst wenn es geklappt hatte, wurde dieser Erfolg des besetzten Platzes jedoch von den BWL-Lehrern schnell zu Nichte gemacht. Kaum taten sie einen Schritt in die Klassen, verkündeten sie schon die frohe Botschaft, die sich für manche Schüler als sehr unangenehm entpuppte. Sitzen in alphabetischer Reihenfolge war angesagt und wohl oder übel unumgänglich. Wer es nur gerade noch schaffte, ging lieber noch einmal zur Toilette, denn während der Klausur gab es streng festgelegte Toilettenzeiten. Als dann alle richtig saßen wurden die Klausuren verteilt und jeder fing an, seine grauen Zellen zu gebrauchen.
Als dann BWL endlich durchgestanden war, stand uns förmlich die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Die 1. Hürde war überwunden, und am 1. Mai konnte ordentlich und ausgiebig gefeiert werden. Auch wenn am 4. Mai schon die nächste Klausur anstand. Diesmal im 3. Abiturfach, welches für viele unterschiedlich war. Doch auch diese Klausur ging vorüber, dicht gefolgt von der nächsten, die auf dem Terminplan am 07.05. festgelegt war (1. Abifach).
Gerade diese letzte Klausur überstanden, durften wir immer noch nicht abschalten. Ganz im Gegenteil, nun mußten wir uns genauestens darüber informieren, an welchem Tag (Mittwoch oder Donnerstag) und um wieviel Uhr wir zur mündlichen Prüfung im 4. Abifach antreten durften. Die wahrscheinlich unangenehmste Hürde, die noch zu nehmen war, weil es sicherlich für alle ungewohnt war, mündlich geprüft zu werden. Die Ungewißheit, was einen da wohl erwarten würde, war bei jedem nur allzu groß. Hinzu kam an den Tagen der mündlichen Prüfung noch, daß das superheiße Wetter ordentlich auf jedes Gemüt drückte. Es wurde im wahrsten Sinne des Wortes noch einmal ordentlich geschwitzt. Viele von uns, die gerade zu ihrer mündlichen Prüfung die Schule erreichten, fanden Mitschüler und Klassenkameraden teils schon angeheitert und frohen Sinnes vor. Diese "Glücklichen" hatten ihren Part schon abgeschlossen und jeden Grund dazu anzustoßen. Doch auch dieser Tag ging vorüber, und so waren alle Prüfungen abgeschlossen. Die einzige Frage die sich nun noch stellte bzw. die einzige Angst, die wir noch hatten, war es, in die mündliche Nachprüfung zu kommen.
Es würde wieder heißen: büffeln, büffeln, büffeln und dazu hatte berechtigterweise wohl keiner mehr Lust. Erst am 27.05., bei der Ergebnisbekanntgabe konnte diese Frage beantwortet und eventuell auch die Angst genommen werden. Von nun an wurde sich nur noch in vollen Zügen auf den Abigag und natürlich den Abiball konzentriert. Die Schule konnte endgültig in Vergessenheit geraten.
P.S.: Wir wünschen unseren Nachfolgern weiterhin "Viel Spaß"
und gutes Gelingen.